Klappentext
Aus dem Finnischen von Elina Kritzokat. Eine Abiturientin verlässt ihre Geburtsstadt Helsinki, um in der fernen Schweiz die Liebe und Anerkennung zu finden, die ihr in ihrem sozialistischen Elternhaus versagt geblieben ist. Doch in der Fremde erkennt sie, dass ihre Sehnsucht nach Zugehörigkeit sie immer enger in ihrem Korsett verschnürt, statt sie daraus zu befreien.
BuchLink. In Kooperation mit den Verlagen (Info
):
Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 23.04.2024
Kritikerin Carola Ebeling freut sich, dass die finnische Autorin Pirkko Saisio nun endlich auch in Deutschland entdeckt werden kann: "Gegenlicht" ist Teil einer autofiktionalen Reihe und handelt, wie auch die anderen Bände, vor allem von Saisios Weg zum Schreiben, vom Bedürfnis zu schreiben und von den "spinnennetzfeinen Fäden", die das Leben spinnt, aus dessen Fundus sie ihr Erzählen schöpft. Die "Entfremdung von den streng kommunistischen Eltern" spielt ebenso eine Rolle wie die in Finnland kriminalisierte Homosexualität der Protagonistin und ihr versuchter Bildungsaufstieg, erfahren wir. Ebeling lobt vor allem das Splitterhafte, Assoziative und Stilistisch-Aufregende im Schreiben der Autorin, das dennoch nicht aus der Form gerät, sondern die Verworrenheit des Lebens zeigt, schließt sie.
Kommentieren