Vorgeblättert
Götz Aly: Unser Nationalsozialismus
20.01.2023. Götz Alys Band "Unser Nationalsozialismus" versammelt Reden, Aufsätze und Vorträge Alys, kurz Texte, die er auf Bitten anderer geschrieben hat. Solche Arbeiten, erklärt er in seinem Vorwort, erfordern Flexibilität und Freude am Wechsel der Blickrichtungen. In "Onkel Otto" erzählt er, wie sich Otto Schellhass, Spross einer verarmten Bremer Kaufmannsfamilie, in der Nazizeit als Homosexueller durchschlug.Götz Aly: Unser Nationalsozialismus
Reden in der deutschen Gegenwart
S. Fischer Verlag, Frankfurt 2023. 302 Seiten, gebunden, 25 Euro.
Erscheint am 25. Januar 2023
Zur Leseprobe
Bestellen bei eichendorff21
Mehr Informationen beim S. Fischer Verlag
Klappentext: Auch wenn sich mancher dagegen sperrt, es bleibt Unser Nationalsozialismus. "Die Täter", "die SS", "die Nationalsozialisten", das waren Hunderttausende Deutsche, die aktiv Menschheitsverbrechen ungeheuren Ausmaßes begingen, und viele Millionen, die diese billigten, zumindest aber geschehen ließen. Götz Aly setzte sich in seinen Reden der vergangenen Jahre, von denen die wichtigsten in diesem Band versammelt sind, immer wieder mit den vielfältigen Praktiken auseinander, die Schuld auf möglichst kleine Gruppen und Unpersonen abzuschieben. Doch auch wenn sich mancher dagegen sperrt, so zeigt Götz Aly, es bleibt »Unser Nationalsozialismus«. Seine Maxime lautet: Die Vergangenheit nicht »bewältigen«, sondern vergegenwärtigen. So lässt sich daraus lernen.
Zum Autor: Götz Aly, geboren 1947, besuchte die Deutsche Journalistenschule in München, studierte Geschichte und Politische Wissenschaften (Dr. rer. pol.) in Berlin. Aly war Redakteur bei der taz und bei der Berliner Zeitung. Mehrere Jahre war er Gastprofessor für interdisziplinäre Holocaustforschung am Fritz-Bauer-Institut in Frankfurt am Main. Heute arbeitet er als freier Autor. Er hat wichtige Veröffentlichungen zur Sozialpolitik und zur Geschichte des Nationalsozialismus vorgelegt, darunter 2015 "Volk ohne Mitte. Die Deutschen zwischen Freiheitsangst und Kollektivismus", 2011 "Warum die Deutschen? Warum die Juden? Gleichheit, Neid und Rassenhass 1800-1933", 2008 "Unser Kampf. 1968" sowie 2013 "Die Belasteten. 'Euthanasie' 1939-1945. Eine Gesellschaftsgeschichte". Im Februar 2017 erschien seine große Studie über die europäische Geschichte von Antisemitismus und Holocaust "Europa gegen die Juden 1880-1945". Für dieses Buch erhielt er 2018 den Geschwister-Scholl-Preis. Zuvor war er 2002 mit dem Heinrich-Mann-Preis ausgezeichnet worden und 2003 mit dem Marion-Samuel-Preis. Aly ist außerdem Mitherausgeber der Quellenbände zur "Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945". Bücher und Artikel von Götz Aly beim Perlentaucher finden Sie hier.
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Klappentext: Auch wenn sich mancher dagegen sperrt, es bleibt Unser Nationalsozialismus. "Die Täter", "die SS", "die Nationalsozialisten", das waren Hunderttausende Deutsche, die aktiv Menschheitsverbrechen ungeheuren Ausmaßes begingen, und viele Millionen, die diese billigten, zumindest aber geschehen ließen. Götz Aly setzte sich in seinen Reden der vergangenen Jahre, von denen die wichtigsten in diesem Band versammelt sind, immer wieder mit den vielfältigen Praktiken auseinander, die Schuld auf möglichst kleine Gruppen und Unpersonen abzuschieben. Doch auch wenn sich mancher dagegen sperrt, so zeigt Götz Aly, es bleibt »Unser Nationalsozialismus«. Seine Maxime lautet: Die Vergangenheit nicht »bewältigen«, sondern vergegenwärtigen. So lässt sich daraus lernen.
Zum Autor: Götz Aly, geboren 1947, besuchte die Deutsche Journalistenschule in München, studierte Geschichte und Politische Wissenschaften (Dr. rer. pol.) in Berlin. Aly war Redakteur bei der taz und bei der Berliner Zeitung. Mehrere Jahre war er Gastprofessor für interdisziplinäre Holocaustforschung am Fritz-Bauer-Institut in Frankfurt am Main. Heute arbeitet er als freier Autor. Er hat wichtige Veröffentlichungen zur Sozialpolitik und zur Geschichte des Nationalsozialismus vorgelegt, darunter 2015 "Volk ohne Mitte. Die Deutschen zwischen Freiheitsangst und Kollektivismus", 2011 "Warum die Deutschen? Warum die Juden? Gleichheit, Neid und Rassenhass 1800-1933", 2008 "Unser Kampf. 1968" sowie 2013 "Die Belasteten. 'Euthanasie' 1939-1945. Eine Gesellschaftsgeschichte". Im Februar 2017 erschien seine große Studie über die europäische Geschichte von Antisemitismus und Holocaust "Europa gegen die Juden 1880-1945". Für dieses Buch erhielt er 2018 den Geschwister-Scholl-Preis. Zuvor war er 2002 mit dem Heinrich-Mann-Preis ausgezeichnet worden und 2003 mit dem Marion-Samuel-Preis. Aly ist außerdem Mitherausgeber der Quellenbände zur "Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933-1945". Bücher und Artikel von Götz Aly beim Perlentaucher finden Sie hier.
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